Sonntag, 24. Februar 2013

Kb 130224: Schneemänner

So 24.2.13
CDU für rasche Reform der Homo-Ehe.

Heart of Snow,Friedhof Plötzensee
Daß hierfür vor allem wenn nicht ausschließlich wahltatktische Überlegungen verantwortlich sind, geschenkt. Ja, auch die SPD ist wieder mal zu bedauern, weil die CDU weitere Themen abgreift. Davon aber abgesehen ist es trotzalledem ein gutes Zeichen, wenn Homosexualität derart wahlergebnisrelevant im Mainstream angekommen ist, daß sogar die CDU sich bemüßigt fühlt, bei diesem ihr an sich degoutanten Komplex klein bei zu geben. Nur die CSU darf weiter an den Tatsächlichkeiten vorbei schwafeln.

Schneemann umarmt Baum,ebenda
Die Antwort auf 'Wie halte ich es mit Homosexualität' ist ein guter Indikator dafür, wie liberal und  tolerant bzw. wie gewaltbereit und brutal, von oben nach unten durchstechend, in einer Gesellschaft miteinander umgegangen wird, soll heißen wie offen eine Gemeinschaft wirklich ist. Das gilt für den Umkreis bis zum nächsten Nachbarn ebenso wie für ganze Staaten. Da sieht es hier nicht so schlecht aus, wie auch die Schlagzeile oben zeigt. Auch wenn man den Anteil an Lippenbekenntnis abzieht, bleibt noch ... ja wieviel bleibt dann eigentlich wirklich übrig.

Der Schnee pappte heute was das Zeug hielt. Die Parks wurden zu Skulpturenparks. Mit Blick auf das Thermometer sind die Werke aber inzwischen sicher nur mehr auf den Bildern hier zu erleben.

Links Goethepark, rechts Vp Rehberge
Zur Abwechslung ausgiebig den Goethepark begangen. Das südlich der Transvaalstraße gelegene Gelände wurde schon ab 1922 zum Park gestaltet und damit vier Jahre früher als der nördlich gelegene Volkspark Rehberge. Die Gestaltungspläne des Magistrats von Berlin bzw. des Bezirksamtes Wedding für die Parkanlage bezogen sich dabei von Anfang auf das gesamte Gebiet der südlichen Jungfernheide zwischen der heutigen Julius-Leber Kaserne und dem Plötzensee. Nur auf den südlichen Teil des vorgesehenen Areals konnte jedoch eigentumsrechtlich sofort zugegriffen werden. Es entstand der Goethepark. Der nördliche Teil, zugehörig zu den ehemaligen Königlichen Forsten, mußte erst dem preußischen Fiskus abgekauft werden. Nach langen  zähen Verhandlungen gelang das endlich 1926 für einen Kaufpreis von knapp 2,06 Mio. Reichsmark. Die Transvaalstraße, an der Goethepark und Volkspark Rehberge getrennt zusammentreffen, markiert insofern eine ehemalige Grenze: bis zur Gründung der Einheitsgemeinde 1920 Berlin und die Königlichen Forste.

Der Friedhof Plötzensee überraschte dann mit den Schneeskultpturen an den Bäumen. Weiter in der Rehberge, am Fuße der Todesbahn ein wahres Kabinett an Schneefiguren. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen