Samstag, 30. März 2013

Kb 130330: Das Wartehäuschen

Sbd 30.3.13
Bibelmäßig gilt für heute eine Art Auszeit. Zwischen dem gestrigen Tiefpunkt der Geschichte mit Kreuzigung und Tod Jesu und dem morgigen Höhepunkt gibt es einen leeren Raum; mal liegt Christus einfach im Grab, mal ist er auf Höllenfahrt unterwegs. In der Bibel, im Neuen Testament gibt es jedenfalls keinerlei Erzählhinweis mit dem der Karsamstag abgedeckt wäre. Mehr dazu: http://de.wikipedia.org/wiki/Karsamstag  
Insofern ist heute auch ein normaler Sonnabend mit offenen Geschäften und einem regulären Bundesligaspieltag, bei dem nur gestern am Karfreitag keine Spiele stattfanden. Und es ist der traditionelle Termin für den Osterspaziergang der Teckelgruppe Raben in und um Raben inclusive Ostereiernestsuche, was wir diesjahr auch absolviert haben. Bis auf eine blutige Beißerei zwischen zwei Rüden verlief alles sehr friedlich. Gut, bevor der Spaziergang losgehen konnte hatte sich ein Teckel in den Rabener Wäldern selbstständig gemacht und geruht nach einer Stunde immerhin oder erst zurückzukommen.

Karfreitagsspaß
Müller- Ecke Triftstraße gibt es eine Bushaltestelle der Linien 120 und N20 Richtung Süden. Ein Wartehäuschen ist aufgestellt. Praktisch jeden Abend komme ich hier mit Lotti vorbei. In der Nacht zum Karfreitag hatten wir in der Wohnung einen explosionsartigen Knall gehört. Vielleicht war da gerade die eine aus widerstandsfähigem Glas bestehende Seitenwand des Wartehäuschen gesprengt worden. Vielleicht mit einem Polenböller, wie das im Januar in Rudow von einem Zwölfjährigen schon einmal geschafft worden war. 

Schlimm.
Die andere Seitenwand des Wartehäuschens ist eine zweiseitige Werbetafel. Auf der Außenseite hängt zur Zeit glaub ich was von Media Markt. Die Innenseite ist vom Energieprovider Vattenfall gebucht. Sie fahren grad eine Goodwill Werbekampagne. Damit soll um Vertrauen und Verständnis, also für den guten Ruf  geworben werden. Und wie machen sie das? Sie stellen sich selbst als die Guten hin, indem sie Berlin   schlecht aussehen lassen.
Ist das nicht schlimm, daß das auch noch funktioniert; daß das funktioniert, weil es so stimmt, ist das nicht schlimm, daß ich der Werbung eines Energiemonopolisten zustimmen muß!?! Noch schlimmer wäre nur: BER wäre für die Stromversorgung Berlins zuständig.

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