Samstag, 17. Juli 2010

Trügerischer RegenSegen


Schön!
Die Regenschauer konnten einem einen Schauer über den Rücken laufen lassen: vor Freude über den erfrischenden Regen oder fröstelnd vor geradezu winterlichen 23 Grad Plus am Morgen.
Soweit ist man dieser Tage schon, daß Außentemperaturen, die sich den 20 Grad von oben nähern, als Wohltat gefühlt werden. Aber innen, in den Räumen - 28 Grad heute morgen.


Nein, das kommt nicht in die Kiste 'Berliner Schmuddelwetter'. Sondern, für die Zeit, wenn wieder Schmuddelwetter ist, im Oktober, vielleicht November,  kommt das in die Schublade 'War-das-ein-herrlicher-Regen'.
Wann hat es überhaupt das letzte Mal geregnet? Ich kann mich echt nicht erinnern. 


Bis dahin ist auch vergessen, daß dieser Regen so herrlich, so erfrischend gar nicht war. Im Gegenteil! Es war das eher auf der rein optischen Seite. Man sah Erfrischung, und spürte aufkommende, beklemmende Schwüle.

Dazu Lotti, mit der ich ja runter mußte. Sie nur von der Haustür auf die Straße und in den Lausepark rüber zu bringen, wäre ohne leichte Gewalt nicht gelungen. Sie zog zur Tür zurück, ich an der Leine, sie zur Hausmauer, an der es einen schmalen trockenen Streifen gab durch den überhängenden Sims, ich zog zum Bürgersteig hin, sie stemmte sich  gegen die Laufrichtung, ich zog an der Leine, sie schüttelte sich das feuchte Fell, ich stand im Regen und wartete, zog, sie stemmte wieder, ich zog. Das wasserscheueste Wesen, das ich kenne.


Ich belies es bei einer Minimalrunde. Ich war trotz dünnem Regencape auch eher naß, als trocken geblieben, die Schuhe sowieso durchgeweicht, dazu noch unter der Jacke schwitzend.

Hier sind wir auch schon wieder auf dem Rückweg zum Haus. Der Regen hörte bald auf.

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