... hat diesmal weniger mit dem Wedding zu tun, findet aber auch nicht zuletzt hierin seine Begründung.
M. hat also wieder einen gehörigen Anteil am Sieg - wie ja schon gegen England. (s. Blogpost v. 28.6.2010 '3x Wedding oder ...')
Argentinien (Ausschnitt), gespickt mit Stecknadeln in den Farben der BRD
Über das Spiel Argentinien-Deutschland ist eigentlich alles gesagt, allerdings noch nicht von jedem, - welchem Mangel ich deshalb für meinen Fall schleunigst abhelfen will.
Das Spiel am Sonnabend hat so berauscht, daß ich noch heute am Montag nicht ohne einen Rest von Ungläubigkeit bin.
Weddinger Sommerabend in fiebrigem Siegestaumel
Daß ich das noch erleben darf. Eine deutsche Fußballnationalmannschaft, die nicht nur einfach gewinnt, sondern darüber hinaus ein Spiel präsentiert, daß die ganze Welt begeistert ist.
Das war schon einmal so, vor knapp 40, genau vor 38 Jahren. (Beide Male dabei, damals wie heute: Günter Netzer, beide Male übrigens mit gleicher Frisur, damals etwas länger, heute etwas dünner.
Gemeint ist die Europameistermannschaft von 1972, die u.a. das erste Mal England, und auch noch in Wemnbley, geschlagen hatte.)
Darauf folgten deutsche Nationalmannschaften, die zwar zum großen Teil enorm erfolgreich waren; wenn man aber von einem gelungenen Fußballspiel die Vorstellung hat, es sollte jenseits des zweckorientierten Gewinns auch immer eine ästhetische Dimension haben, aufgrund derer der Gewinn des Spiels erreicht wurde, waren diese deutsche Erfolge nie ganz frei von Verdruß, der in einem aufkommen konnte.
Das war ja in gewisser Weise schon 1974 so, als Deutschland zum zweiten Male Weltmeister wurde, die Holländer aber eigentlich den 'schöneren' Fußball spielten, und nur leider keinen Schwalbenelfmeter produzieren konnten. (Für diese Schwalbe würde Hölzenbein heutzutage Rot sehen und nicht noch einen Elfmeter zugesprochen bekommen.)
Auch 1954 gewann Deutschland seinen ersten Weltmeistertitel gegen die damals mit Ausnahme des WM Finales den unumstritten schönsten und erfolgreichsten Fußbal spielenden Ungarn.
1990, als Deutschland das dritte Mal Weltmeister wurde, war die Hochzeit des Ergebnisfußballs. Ich bedaure heute noch, damals meine Lebenszeit mit diesem Finale der beiden Ergebnisfußballmannschaften Deutschland-Argentinien verbracht zu haben.
Was ich damit sagen will: Nun steht das Halbfinale gegen Spanien an, die 2008 die EM ebenso begeisternd und überlegen gewonnen hatten, - gegen Deutschland - wie es jetzt das Spiel der Deutschen charakterisiert. Auch wenn Spanien den Zenit eher überschritten hat, kann es immer noch reichen - so wie 1974 bei der WM für Deutschland.
Zeit ist aber für eine Wachablösung. Und daß ich mal einen Weltmeistertitel der deutschen Fußballnationalmannschaft ohne Verdruß erfahren kann.
M. hat schon mal das Notwendige in die Wege geleitet. Der Atlas ist gespickt!
Das einzig wirklich Unsympathische an dieser Mannschaft ist, daß sie die Kanzlerin in die Kabine läßt. Die hat nämlich ihre Schröpfkur unterdessen fröhlich fortgesetzt und die Kosten für die Krankenversicherung erhöht. Das ist so, als ginge ich zu meinem Arbeitgeber, sage ich brauche mehr Geld, weil ich einfach mehr ausgebe als ich habe und nehme mir das Geld.
Mir würde in diesem Falle RAUB unterstellt, warum nicht der Kanzlerin samt ihrer Chaostruppe!
Tja W., sieh' es doch mal von der Seite: Nicht jede Mannschaft kann sich ihr Maskottchen aussuchen. Und im fernen Afrika nimmt man halt, was man kriegen kann. Auch wenn es in einem roten Blazer mit 80er - Jahre - Charme Knöpfen (3 Stück an der Zahl) vorbeikommt;-).
AntwortenLöschenEgal wie, ich freu mich auf Mittwoch. Olé aus Spandau,
A.