Heute keine Zeitung, also auch keine Schlagzeile - und damit keine Probleme!
Blaustichig schon vor 15 Uhr, Müllerstraße heute |
Das war ein ganz lausiger Wetterstart hinein zwischen die Jahre. Ich war kurz davor, nicht in die Rehberge zu fahren. Die Überwindung war dann aber ganz gut für Lotti und mich. Es regnete fast nicht, und wir hatten die Rehberge ziemlich für uns allein, zusammen mit einigen wenigen Hundegespannen, noch weniger Joggern und praktisch keinen Familienspaziergängern.
Mi 26.12.12
---------. Was sollte es aus der eingeschränkten horizontalen Perspektive den ganzen Tag über, - nachdem ich noch nicht einmal mit Lotti rausgehen konnte -, groß mitzuteilen geben.
Do 27.12.12
Flut an Hartz-IV-Klagen in Berlin.
Genau in der Bildmitte = Mond |
Gegen Ende der Runde in der Rehberge heute sah ich über den Baumwipfeln plötzlich den vollen Mond. Es war eine Viertelstunde nach Sonnenuntergang, und die Blickrichtung war Norden, es konnte also nur der Mond sein. Je näher ich der Baumgruppe kam, über der ich den Mond zuerst gesichtet hatte, desto mehr schien der Mond nach links zu wandern und dabei zu sinken. Das konnte aber nicht sein, denn ich meinte, der Mond würde sich immer scheinbar von links nach rechts bewegen.
Eine halbe Stunde später war dann alles wieder im Lot. Der Mond schien von hoch droben am Himmel ins Zimmerfenster, das nach Nordosten geht. Der Mond war also ordnungsgemäß nach rechts weiter gestiegen. Voll war er jedoch noch nicht. Um das zu erfahren, hab ich aber erst in der Zeitung nachsehen müssen. Morgen ist Vollmond
Fr 28.12.12
West-Pharmafirmen experimentierten in der DDR.
Erster Verkaufstag von Silvesterknallzeug. Ich will nicht ungerecht sein, es ist nicht so schlimm, wie es in früheren Jahren schon war. Trotzdem, jeder Knaller, mal näher, mal weiter weg, gibt einen wenigstens kleinen Adrenalinschub. Nur gut, daß Lotti schußfest ist. Nur nicht reinsteigern. Dennoch nicht zu verhindern, daß sich Gewaltwünsche einstellen, zumindest passiver Art. Ich wünsche den Knallern mal die Teilnahme an einem richtigen Krieg mit richtigem Feuerwerk, Afghanistan oder grade aktuell Syrien!
Vor vielen Jahren vor dem Haus ein besonderes Exemplar vom Typ Arschloch, der natürlich auch die Raketen in der Hand zündete, dem allerdings auch ein Chinakracher in der Hosentasche losging. Er hat zwar später tatsächlich noch Kinder gezeugt, leider, aber jenes Silvester war wenigstens gelaufen für ihn.
Sbd 29.12.12
Abgeordnete fordern Internetminister.
Ich finde ja Silvesterfeuerwerk auch toll. Die Raketen, die den Himmel in ständig wechselnden Konstellationen erleuchten, auch der Lärm, dazu das Tosen der Kirchenglocken, sogar das Aufsteigen der Schwaden verbrannten Pulvers. Hey, aber nicht mehrere Tage lang. Das hat nichts mit Vertreibung der bösen Geister zu tun, sondern das ist die Heraufbeschwörung der bösen Geister.
Schon der Gesetzgeber tickt ja hier nicht ganz richtig. Erlaubt ist die Knallerei von 18 Uhr am Silvestertag bis 7 Uhr morgens am Neujahrstag. 13 Stunden lang. Das ist super, wenn man morgens um 5 einem dieser Wichser, der direkt unterm Fenster immer noch seine Böller zündet, alles mögliche Unflätige zubrüllt, damitd er endlich aufhört, und der kontern kann, daß das bis 7 erlaubt wäre. So geschehen vor einigen Jahren.
So 30.12.12
Schlappe für Hollande: Gericht kippt Reichensteuer.
So ein Intermezzotag heute passend zur entre les fêtes-Zeit, sechs sieben acht Grad plus und sonnig und Sonntag, es strömten nur so die Familien entgegen in der Rehberge. Sogar die Kinder hatten Ausgang. Von denen sieht man bei nicht so gutem Wetter nämlich am allerwenigsten. Wo sind die nur die ganze Zeit?
Enten am Möwensee |
Ein Stück weiter, unten am Möwensee, der nun inzwischen auch mal wieder aufgetaut war, nach langer Zeit Enten. Reiher Wladimir war ja auch bei vereistem See hier und pickte sich Fische, aber Enten, Enten hatte ich schon lange nicht mehr gesichtet. Wo waren die, die Estragons, eigentlich die ganze Zeit?
Mo 31.12.12
Jetzt auch Computerprobleme am BER. Die Schlagzeile klingt natürlich wie ein Hymne für Berlin zum Jahresausklang. Mich wundert, wie der ansonsten instinktsichere Politiker Wowereit hier nichts richtig schnallt. Während der BER längst zu einer Lachnummer geworden ist - leider und traurig genug, aber die großen deutschen Unternehmen, die hier ihr Unwesen treiben wie Siemens und Bosch, sind offenbar unfähig -, hängt sich Wowie immer noch mit dem Eröffnungstermin 2013 aus dem Fenster.
Die Listen sind nicht alle abgearbeitet - wenn ich alleine an die CD Regale denke. Das schaffe ich nächstes Jahr, vielleicht. Aber mal sehen, ob und welches der echten Probleme da draußen uns zuerst um die Ohren fliegt: Wenn ich alleine an die USA denke, könnte da schon Neujahr was losgehen.
Ansonsten werden die Guten Vorsätze auch zum Pflastern der Wege zur Hölle genutzt. In diesem Sinne: Guten Rutsch!