Die große Runde führte Lotti und mich heute unmittelbar ans Ufer des Plötzensees. Meist laufen wir über das Gelände des etwas oberhalb des Sees gelegenen inzwischen aufgegebenen 'Friedhofs am Plötzensee'.
Der Plötzensee wird Gegenstand des neuen, nächsten Posts sein, der mir seit langem schon im Kopf herumschwirrt für dieses Blog.
Dieses Blog hatte ich längere Zeit nicht betrieben.
In der letzten Woche las ich jedoch das von Wolfgang Herrndorf geführte Blog Arbeit und Struktur.
Wolfgang Herrndorf bekam im letzten Monat den Preis der Leipziger Buchmesse zugesprochen; schon 2011 war er hierfür nominiert gewesen.
Den Preis nahm er nicht persönlich entgegen. Wolfgang Herrndorf ist schwer und nachhaltig krebskrank.
Seine Krankheit sowie die Therapien sind nicht zuletzt Gegenstand des Blogs. Er wurde auch in Clinac 3 der Charité behandelt.
Im Blog schreibt er von seinen häufigen Aufenthalten am Plötzensee: "Forsythien und Teppiche von Blaustern auf dem Weg zum Plötzensee". (Notiz zum 25.3.) Im Plötzensee schwimmt er auch, so im letzten Herbst, und erst letzte Woche: "Der erste Brustschwimmzug des Jahres im Plötzensee." (Notiz zum 9.4.)
Da gibt es jemanden, der den Plötzensee schätzt und ihn nutzt und - obgleich schwerstkrank - darüber bloggt.
Heute nachmittag nun, bei den steinernen Treppen gegenüber dem Strandbad, stieg ein Mann ins Wasser des Sees und schwamm dort umher. Ich glaube nicht, daß es zwei Menschen gibt, die sich des Plötzensees auf diese Art annehmen. Alle Achtung: Der See kann keine zehn Grad haben.
Wir waren grad mal im ersten Drittel der Runde und zogen weiter durch das Terrain, über das es im nächsten Post gehen sollte.
Mittwoch, 18. April 2012
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