Von wegen Problembezirk und deutsche HartzVier-Zentrale. Hier hat jemand das Potential erkannt, das im Wedding verborgen ist, und zwar nicht nur irgendein Potential, nein gleich den möglichen Glamour-Faktor dieses Schmuddelbezirks. Bravo Gala. Ab sofort für 9,80 € erhältlich, und gleich auf dem ersten Cover eine typische Weddinger Schönheit (über den Rechtschreibfehler bei 'wedding' sehe ich einfach mal hinweg; ist vielleicht der Aufregung der Hochzeitsnacht geschuldet, sollte aber in der zweiten Nummer korrigiert sein):
Bild von www.gala.de
(P.S. Nachtrag am 16.2.10: Unter 'Berlin-Wedding - Aktuelle Nachrichten - 16. Februar 2010' findet sich ernsthaft der Hinweis auf die Erstnummer der Gala wedding.
http://news.feed-reader.net/46444-berlin-wedding.html
Suchmaschinen können eben ungeheuer blöd sein!)
Ansonsten gibts nicht so viel Positives zu berichten. Höchstens, daß die Berliner Politik sich nun endlich des Winters annimmt. Spät gefreit hat nie gereut, möchte man da ganz 'Gala wedding'-mäßig zurufen.
"Politiker wollen Gesetz ändern, um extreme Glätte künftig zu verhindern." (Tagesspiegel,11.2.10, vgl auch im folgenden ebda S. 9) Das ist schon mal gut, auch wenn ich nicht weiß, weshalb - wenn man schon dabei ist - das Gesetz nicht gleich so geändert wird, daß Glätte an sich, oder der Einfachheit halber gleich der ganze Winter, verhindert wird.
Die Justizsenatorin hat aber schon mal sofort gehandelt und hat sich zehn Freigänger geschnappt, um vor ihrem Verwaltungsgebäude die Eisplatten aufhacken zu lassen. Obwohl, das betroffene Gebäude von der landeseigenen Immobiliengesellschaft BIM verwaltet wird, die also seit Monaten dafür verantwortlich gewesen wäre, daß sich diese Eisplatten erst gar nicht bilden.
Nun gabs offensichtlich mehrerer Beschwerden - klar, vor öffentlichen Gebäuden ist am wenigsten geräumt worden - was macht also die BIM? Sie hat eine Arbeitsgruppe gebildet. Das nenne ich kraftvolles Handeln, angesichts von zum Teil wirklich abenteuerlichen Gehwegsverhältnissen. Aber damit nicht genug, nein: "...nach dem Winter sei eine Grundsatzdiskussion über den künftigen Umgang mit dem Thema fällig."
Gut, lassen wir den Quatsch.
Die Probleme mit der S-Bahn sind auf vergleichbare Art, wenn auch noch nicht sofort, aber im Prinzip und im Grunde praktisch sozusagen so gut wie beinahe fast gelöst. DB-Chef Gruber hat nämlich eine neue Strategie: Kunde, Kunde, Kunde und nochmals Kunde - das ist die neue Strategie. (Tagesspiegel, 11.2.10, S. 21) Nun läßt sich daraus leicht der Umkehrschluß ziehen, was vorher garantiert nicht zur Strategie gehörte.
Doch noch was richtig Gutes: Berlinale, heute ist die 60. Berlinale eröffnet worden. Hab ich glatt noch ein paar Bilder gefunden ...
Na gut, die sind nicht ganz aktuell; sondern aus 2006; dafür aber ohne Schnee.
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